Schönen Super-Pi-Tag allerseis! Happy Super-π-Day!

pi-tag-3-14-15 2015

Die US-amerikanische Datumschreibweise geht mir ja eigentlich ein wenig auf den Senkel: erst der Monat, dann der Tag, dann das Jahr? Was soll das? Aber einen schönen Nebeneffekt hat diese Schreibweise ja doch: der 14.März sieht  in amerikanischer Schreibweise aus, wie die ersten drei Ziffern der Zahl Pi (π). Daher ist der 14.März unter Pi-Fans eben auch der Pi-Tag: 3.14…

Und da wir zur Zeit das Jahr 2015 schreiben ist heute Super-Pi-Tag: 3.14 15… Yay!!

Und so richtig gefeiert wird weltweit um 9 Uhr 26 (und 53 Sekunden) –– womit wir Pi dann schon auf sieben (bzw. neun) Stellen hinterm Komma näher gekommen sind: 3.1415926… Yippie!!

Ich habe den Tag zum Anlass genommen, und endlich mal eine eigene Seite für π eingericht. Allerdings ist dort noch nicht so viel zu lesen. Kommt aber noch. Bis dahin: einen schönen runden Super-Pi-Tag weiterhin!

Siehe auch:

Casting by Marion Dougherty

John Travolta, Robert De Niro, Clint Eastwood, Jon Voight, Dustin Hoffman, Mel Gibson, Glenn Close, Bette Midler, Al Pacino – sie alle wurden von der genialen Casting-Agentin Marion Dougherty (1923-2011) gecastet, entdeckt, gefördert. Die Dokumentation Casting by ist eine Hommage an Marion Dougherty – und eine schöne Einstimmung auf die morgige Oscar-Verleihung.

Lange Zeit wurde das Casting kaum beachtet – die Doku Casting by zeigt insofern auch die Entstehung eines neuen Berufs – und wohin sich der Beruf entwickelt hat.

Casting by als Online-Stream in der 3SAT-Mediathek (inzwischen offline)
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=49160

Einige der Filme, für die Marion Dougherty das Casting organisiert hat:  Slaughterhouse-Five, Midnight Cowboy, The Panic in Needle Park, The Sting, The Anderson Tapes, Pretty Baby, A Little Romance, The World According to Garp, Batman, Gorillas in the Mist, Lethal Weapon, Anna Karenina, Full Metal Jacket

Polarbären gewinnen

Zynischer geht’s wohl kaum: ein großer Getränkekonzern wirbt derzeit mal wieder mit Eisbären – bzw. Polarbären für sein koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk. Warum? Weil es in der Arktis so ‚erfrischend‘ ist? Weil Eisbären so ’süß‘ sind? Vermutlich beides. Egal. In diesem Zusammenhang verlost die Firma jedenfalls 100.000 Stofftiere – Polarbären – ca. 10cm groß. Der Slogan „1 von 100.000 Polarbären zu gewinnen“ ließ mich stutzig werden. Wieviele Eisbären gibt es eigentlich überhaupt noch? Also ‚echte‘ Eisbären – in freier Wildbahn? Ein kurzer Besuch auf der Webseite des WWF bringt Klarheit: weltweit gibt es nur noch ca. 20.000 bis 25.000 Exemplare dieser vom Aussterben bedrohten Tierart! In der Werbekampagne werden also vier- bis fünfmal soviel Plüschbären verschenkt, als es lebende Exemplare gibt?! Un-f*cking-faßbar!

Und wo / und wie wurden diese Plüschbären eigentlich hergestellt? Besonders hoch dürften die Produktionskosten jedenfalls nicht gewesen sein. Lieber nicht fragen…

Wieso nicht das nächste mal eine Werbekampagne mit Tierschutzgedanken? Zum Beispiel „Retten Sie 1 von 20.000 Polarbären“?! Man könnte sich ja auch für bessere Arbeitsbedingungen von Plüschtiernäherinnen einsetzen?! Der Konzern könnte sich mit limonadengesüßter Stimme für faire Löhne, sauberes Trinkwasser, Bildung etc. einsetzen? Mir würde das Gesöff dann vermutlich noch ein bisschen besser schmecken. Im Moment hinterläßt das Getränk bzw. die Werbekampagne bei mir jedenfalls einen etwas bitteren Nachgeschmack.

Das Gewinnspiel verlinke ich jetzt hier natürlich nicht.
Stattdessen ein Link zur Eisbären-Infoseite des WWF:
www.wwf.de/themen-projekte/artenlexikon/eisbaer

PS: Natürlich kann man sich auch ohne Getränke-Gewinnspiel für Eisbären und andere bedrohte Tierarten engagieren! WWF, BUND, Greenpeace, Sea Shepherd und viele weitere Organisationen freuen sich sicherlich über jeden Beitrag…

Berlinale-Preisverleihung – alle Bären 2015

Langsam nähert sich die diesjährige Berlinale ihrem Ende. Heute wurden die Bären verliehen – und morgen ist dann Schluss mit lustig.

Hier kurz alle Bären der heutigen Preisverleihung mit dem dazugehörigen Berlinale-Tweet. Und hier kann man sich die Preisverleihung noch mal kostenlos online als Stream ansehen: www.berlinale.de/de/im_fokus/videostreaming/videos/06_streaming_2015.html…

Audi Short Film Award: PLANET Σ von Momoko Seto

Silberner Bär Preis der Jury – Kurzfilm: Bad at Dancing von Joanna Arnow

Goldener Bär für den Besten Kurzfilm: HOSANNA von Na Young-kil

Bester Erstlingsfilm: 600 Millas von Gabriel Ripstein

Silberner Bär für eine Herausragende Künstlerische Leistung: Evgeniy Privin und Sergey Mikhalchuk für die Kamera in Pod electricheskimi oblakami

Silberner Bär für eine Herausragende Künstlerische Leistung: Sturla Brandth Grøvlen für die Kamera in Victoria

Silberner Bär für das Beste Drehbuch: Patricio Guzmán für El Bóton de Nacár

Silberner Bär für den Besten Darsteller: Tom Courtenay in 45 Years

Silberner Bär für die Beste Darstellerin: Charlotte Rampling in 45 Years

Silberner Bär für die Beste Regie: Radu Jude für Aferim

Silberner Bär für die Beste Regie: Malgorzata Szumowska für Body

Silberner Bär Alfred-Bauer-Preis für einen Spielfilm, der neue Perspektiven eröffnet: Ixcanul (Ixcanul Volcano) von Jayro Bustamante

Silberner Bär Großer Preis der Jury: El Club (The Club) von Pablo Larraín

Goldener Bär für den Besten Film: Taxi von Jafar Panahi

User Experience vs. Web Design vs. Produkt Design – eine Diskussion am Rande…

…am Rande des Internets? …am Rande des Wahnsinns? Hm. Blöder Titel? Ich weiss. Überschriften zu designen texten gehört nicht unbedingt zu meinen Kernkompetenzen. Ursprünglich lautete der Arbeitstitel „Drei Disziplinien, ein Thema (‚Design‘)“. Ein bisschen sehr trocken. Wie auch immer.

Ich bin ja eher selten auf LinkedIn – eine Diskussion hat mich dann aber doch ‚angezogen‘. Es dreht sich um Design – um den Design-Begriff – um die Frage, was ist Design? Konkret geht es um dabei um User Experience, um Webdesign, um Produkt Design – und so interessant die Diskussion auch ist, so skuril, fast schon grotesk erscheint sie mir – was sie dann irgendwie auch wieder zusätzlich interessant macht.

Noch mal zur Erinnerung: ich habe ursprünglich Produkt Design an der UdK-Berlin studiert. Irgendwann Mitte der Neunziger erkannte ein Professor dann zu Glück, dass es mittlerweile auch digitale Produkte gab. Und auch digitale Produkte verlangen nach einer Form, einem User Interface, einer Gestalt. Und ähnlich wie bei Stuhl, Tisch und Lampe beschränkt sich das Design von digitalen Produkten natürlich nicht auf die Gestaltung von Oberflächen. Form follows function! (Tschuldingung, aber das musste mal wieder gesagt werden). Es gibt keine Form ohne Funktion – zumindest nicht ausserhalb der Kunst. Selbst eine Dekoration, also eine auf den ersten Blick vielleicht ’nutzlose‘ Form, folgt diesem Muster und erfüllt eine Funktion: sie kann eine Stimmung, ein Gefühl, einen Stil ausdrücken und damit das Produkt in einem Kontext platzieren. Auch das ist eine Funktion – auch das ist Design – auch das ist letztendlich Teil der Unser Experience. (Funktionalisten mögen an dieser Stelle widersprechen und ggf. „Kitsch!“ rufen.)

Man sollte sich jedoch davor hüten, die verschiedenen Disziplinen durcheinder zu werfen – oder gar zu meinen, die eine würde duch die andere ersetzt. Und genau das ist das ursprüngliche Thema dieser mir grotesk erscheinenden Diskussion mit dem Titel „User experience isn’t web design. User experience is product design.“ Ist ja beides irgendwie richtig, aber so einfach ist es dann eben auch wieder nicht

Die Diskussion bezieht sich ursprünglich auf einen längeren Artikel mit dem Titel „The Death of Web Design„. Darin behauptet der Autor, man benötige ja gar kein Webdeisgn mehr – es gäbe ja genug ‚freie‘ Templates. Ach so? Ja und Kraftwerke und Energiewende sind dann auch überflüssig – der Strom kommt ja aus der Steckdose.

Tschuldigung, aber da komme ich nicht mehr mit. Werden soche Artikel nun geschrieben, um Page-Impressions – und ggf. auch noch Back-Links zu generieren? Oder will der Autor will der Autor uns wirklich etwas sagen? (Ich zögerte zuerst ein wenig, auf den Artikel zu verlinken – denn dann hätte würde ich ja auch noch weitere Page-Impressions und Back-Links generieren.)

Ich denke ich verstehe, was der Autor sagen möchte – aber ich möchte widersprechen. So einfach ist es nämlich nicht. An dieser Stelle verweise ich mal lieber auf den Artikel „Product Design Unification Case Study: Mobile Web Framework„, der gerade beim Smashing Magazine erschien und in dem Yury Vetrov detailliert darüber berichtet, wie einer der größten russischen Internetdienste Mail.Ru seit einiger Zeit dabei ist, Design- und Entwicklungs-Prozesse zu optimieren. Und so, wie ‚klassische‘ Designer auch wissen sollten, wie man eine Säge bedient, sollten UX-Designer, UI-Designer, Webdesigner etc. heute vielleicht auch wissen, wie Code funktioner. Oder um es mit Yury Vetrovs Worten zu sagen:  „Designers will work in code„.

IMHO
User Experience is User Experience.
Product Design is Product Design.
Web Design is Web Design.

Hier der Link zur Diskussion auf LinkedIn:
User experience isn’t web design. User experience is product design.

lieber erst mal ohne Flash

Update 10.Juli 2015: leider ist diese kleine Anleitung wieder bzw. immer noch aktuell. Wie vermutlich allgemein aus Funk und Fernsehen bekannt ist, wurde das sogn. „Hacking Team“ gehackt. Damit dürfte auch deren Werkzeugkasten in Umlauf sein – und darunter dürften sich auch Flash-Exploits befinden. Also – lieber erst mal ohne Flash. siehe auch: The Latest Flash 0-day is no Joke (A List Apart)

Nach dem letzten Alarm habe ich meinen Flash-Player bzw. mein Flash-PlugIn immerhin auf „immer fragen“ gestallt, so dass ich nur bewusst Flash-Filme geladen habe. Erst dachte ich, das wäre übertrieben – aber es war wohl doch richtig: denn jetzt ist wieder eine kritische Sicherheitslücke im Flash-Player bekannt geworden.

Heise News berichtet, dass der Exploit auf dem populären Video-Portal DailyMotion entdeckt wurde. Ausserdem sind je nach Player-Version wieder die drei Betriebssysteme Windows, Macintosh und Linux betroffen. Ein Patch soll diese Woche erscheinen.

Ich werde aber ist auf weiteres mein Flash-PlugIn nur dann starten, wenn es wirklich sein muss. Hier schnell ein Screenshot der vielleich für diejenigen hilfreich sein kann, die Ihren Firefox ebenfalls so einstellen wollen:

Mac-OS Firefox Flash Player deaktivieren

Flash auf Mac-Safari und Chrome deaktivieren

Weiterlesen

Straße der Achttausender – zu Besuch bei den höchsten Berge der Welt

Wieder ARTE – wieder eine tolle Dokumentation: „Straße der Achttausender“ nimmt uns mit auf einn Road-Trip der besonderen Art entlang der höchsten Berge der Welt.

Heute Nachmittag lief die Wiederholung der Dokumentation – ziemlich kompakt – alle vier Teile hintereinander weg. Wer das verpasst hat kann sich entweder alle vier Teile als Online-Stream bei ARTE+7 ansehen, oder die zweite Wiederholung im Fernsehen gucken.

Hier schnell alle Links zu den Online-Streams und alle Termine der Wiederholungen:

Teil 1: „Vom Nanga Parbat durch den Karakorum“

Wiederholung am Montag, 09.02. um 18:20 Uhr (ARTE)

www.arte.tv/guide/de/048578-001/strasse-der-achttausender

Teil 2: „Vom Karakorum nach Tibet“

www.arte.tv/guide/de/048578-002/strasse-der-achttausender

Wiederholung am Dienstag, 10.02. um 18:20 Uhr (ARTE)

Teil 3: „Vom Dach der Welt durch Nepal“

www.arte.tv/guide/de/048578-003/strasse-der-achttausender

Wiederholung am Mittwoch, 11.02. um 18:20 Uhr (ARTE)

Teil 4: „Auf dem Weg zum Kangchendzänga“

www.arte.tv/guide/de/048578-004/strasse-der-achttausender

Wiederholung am Donnerstag, 12.02. um 18:15 Uhr (ARTE)

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Und hier kann man die Doku-Reihe Straße der Achttausender als DVD bei Amazon bestellen / vorbestellen:

Dokumentation Strasse der Achttausender

Strasse der Achttausender

Dokumentation, D 2014
Regie: Hajo Bergmann
200 Minuten, 3 DVD-Box bei Amazon

Staatsverschuldung dank Rechenfehler überbewertet

Bereits im Juli 2013 erschien in der Wochenzeitung DIE ZEIT ein aufschlussreicher Artikel zum Thema Staatsverschuldung und Euro-Krise (Ausgabe  Nº 27/2013). Unter dem Titel „Verrechnet“ hatten Marc Brost, Mark Schieritz und Wolfgang Uchatius zusammengetragen, was sich Monate bzw. Jahre zuvor in den USA zugetragen hatte ein Student entdeckt einen Rechenfehler in einer Tabellenkalkulation, die Grundlage für die Bewertung von Staatsschulden ist und somit großen EInfluß über die Zukunft verschuldeter Staaten hat.

Der Artikel liest sich wie ein Krimi – fast wie ein Thriller. Bitter nur, dass er auch heute noch so altuell ist. Online kann man den Artikel hier im Print-Archiv von ZEIT ONLINE lesen:
www.zeit.de/2013/27/staatsverschuldung-rechenfehler-thomas-herndon

PS: EIgentlich wollte ich ja ein Fragezeichen hinter die Überschrift setzen – aber das würde ja andeuten, daß ich Zweifel an der Geschichte hätte – und die habe ich leider nicht. Sieht so aus, als hätten wir uns eine Menge Ärger ersparen können. Im schlimmsten Fall sind wir aber sogar jahrelang in die falsche Richtung gelaufen – und die „Hilfmaßnahmen“ haben die Schuldenkrise / Euro-Krise verschärft? Ha – an dieser Stelle ist ein Fragezeichen erlaubt.

Notruf auf ARTE – Dokumentation über einen Mord in Finnland

Am Sonntag Abend, quasi direkt nach dem Tatort, zeigte ARTE die finnische Dokumentation Notruf über einen Mord, der sich 2006 in der finnischen Kleinstadt Ulvila ereignete.

Im Laufe der Ermittlungen gab es viele Pannen und skurile Verdächtigungen und Unterstellungen bis hin zu satanistischen Ritualen und Tieropfern. Bis heute ist aber unklar, was wirklich geschah – bis heute konnte nicht eindeutig festgestellt werden, wer den Mord beging. Die Witwe des Opfers sitzt weiterhin unter Mordverdacht im Gefängnis, die Kinder sind bei Pflegeeltern untergebracht.

Die Wiederholung läuft Sonntag, 01. Februar um 2:55 Uhr – und auf ARTE+7 kann man sich die Dokumentation Notruf noch einmal in voller Länge online als Stream ansehen: www.arte.tv/guide/de/046123-000/notruf

PayPal „verdächtige Zahlung“ (Fake-Email / Scam)

Am Wochenende kam dann auch noch eine Email von „Paypal“ mit der Betreffzeile „PayPal – Verdächtige Zahlung über 1.229,00 EURO an xxxxxxxx aufgefallen!„. Ich bin bei solchen Emails eigentlich schon von vorneherein eher skeptisch – aber diese Email war echt ziemlich gut gemacht. Kaum Rechtschreibfehler, und in der Email stand mein vollständiger Name mit passender Email-Adresse. Wow! Als Return-Path war „service@paypal.com“ eingetragen und selbst die Grußzeile „Ihr Team von PayPal“ klingt zwar holprig, aber ist im PayPal-Stil. EIn Blick auf die Message-ID zeigte dann aber eine Quatsch-Adresse  und die Link „Klicken Sie hier zum Bestätigen Ihrer Daten“ führt erwartungsgemäß zu einem nicht-PayPal-Server.

Also – Email nur mit spitzen Fingen anfassen, direkt in den Müll – und anschliessend Hände waschen nicht vergessen. Abschliessend noch schnell die Mail an PayPal weiterleiten – die freuen sich… Hier und hier die PayPal-Seiten zum Thema Scam / Spoof / Phishing mit Tipps und Hinweisen und entsprechender Email-Adresse zum weiterleiten von „verdächtigen Emails“. Ach ja: Liebe Scammer, liebe Phisher, nächstes mal bitte gleich „verdächtige Email“ in die Betreffzeile schreiben. Danke!

Hier ein Screnshot von der Email:

Paypal Fake-Email Rechnung-Warnung

Zum Thema: Superspam: Trojaner kam als ‘IKEA Rechnung’