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Casting by Marion Dougherty

John Travolta, Robert De Niro, Clint Eastwood, Jon Voight, Dustin Hoffman, Mel Gibson, Glenn Close, Bette Midler, Al Pacino – sie alle wurden von der genialen Casting-Agentin Marion Dougherty (1923-2011) gecastet, entdeckt, gefördert. Die Dokumentation Casting by ist eine Hommage an Marion Dougherty – und eine schöne Einstimmung auf die morgige Oscar-Verleihung.

Lange Zeit wurde das Casting kaum beachtet – die Doku Casting by zeigt insofern auch die Entstehung eines neuen Berufs – und wohin sich der Beruf entwickelt hat.

Casting by als Online-Stream in der 3SAT-Mediathek (inzwischen offline)
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=49160

Einige der Filme, für die Marion Dougherty das Casting organisiert hat:  Slaughterhouse-Five, Midnight Cowboy, The Panic in Needle Park, The Sting, The Anderson Tapes, Pretty Baby, A Little Romance, The World According to Garp, Batman, Gorillas in the Mist, Lethal Weapon, Anna Karenina, Full Metal Jacket

Straße der Achttausender – zu Besuch bei den höchsten Berge der Welt

Wieder ARTE – wieder eine tolle Dokumentation: „Straße der Achttausender“ nimmt uns mit auf einn Road-Trip der besonderen Art entlang der höchsten Berge der Welt.

Heute Nachmittag lief die Wiederholung der Dokumentation – ziemlich kompakt – alle vier Teile hintereinander weg. Wer das verpasst hat kann sich entweder alle vier Teile als Online-Stream bei ARTE+7 ansehen, oder die zweite Wiederholung im Fernsehen gucken.

Hier schnell alle Links zu den Online-Streams und alle Termine der Wiederholungen:

Teil 1: „Vom Nanga Parbat durch den Karakorum“

Wiederholung am Montag, 09.02. um 18:20 Uhr (ARTE)

www.arte.tv/guide/de/048578-001/strasse-der-achttausender

Teil 2: „Vom Karakorum nach Tibet“

www.arte.tv/guide/de/048578-002/strasse-der-achttausender

Wiederholung am Dienstag, 10.02. um 18:20 Uhr (ARTE)

Teil 3: „Vom Dach der Welt durch Nepal“

www.arte.tv/guide/de/048578-003/strasse-der-achttausender

Wiederholung am Mittwoch, 11.02. um 18:20 Uhr (ARTE)

Teil 4: „Auf dem Weg zum Kangchendzänga“

www.arte.tv/guide/de/048578-004/strasse-der-achttausender

Wiederholung am Donnerstag, 12.02. um 18:15 Uhr (ARTE)

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Und hier kann man die Doku-Reihe Straße der Achttausender als DVD bei Amazon bestellen / vorbestellen:

Dokumentation Strasse der Achttausender

Strasse der Achttausender

Dokumentation, D 2014
Regie: Hajo Bergmann
200 Minuten, 3 DVD-Box bei Amazon

Notruf auf ARTE – Dokumentation über einen Mord in Finnland

Am Sonntag Abend, quasi direkt nach dem Tatort, zeigte ARTE die finnische Dokumentation Notruf über einen Mord, der sich 2006 in der finnischen Kleinstadt Ulvila ereignete.

Im Laufe der Ermittlungen gab es viele Pannen und skurile Verdächtigungen und Unterstellungen bis hin zu satanistischen Ritualen und Tieropfern. Bis heute ist aber unklar, was wirklich geschah – bis heute konnte nicht eindeutig festgestellt werden, wer den Mord beging. Die Witwe des Opfers sitzt weiterhin unter Mordverdacht im Gefängnis, die Kinder sind bei Pflegeeltern untergebracht.

Die Wiederholung läuft Sonntag, 01. Februar um 2:55 Uhr – und auf ARTE+7 kann man sich die Dokumentation Notruf noch einmal in voller Länge online als Stream ansehen: www.arte.tv/guide/de/046123-000/notruf

Atommüll-Doku “Versenkt und Vergessen”

ARTE zeigt am Dienstag zwei Dokumentationen, die das schwierige und vieldiskutierte Thema Atommüll behandeln:  ”Versenkt und Vergessen” und “Atomfriedhof Arktis”.

Zuerst fällt einem (zumindest mir) bei dem Stichwort “Atommüll” vermutlich das kleine niedersächsische Dorf Gorleben mit dem weltberühmten Salzstock und dem umstrittenen Erkundungsbergwerk ein. Doch das ist natürlich nur ein sehr kleiner Ausschnitt der ganzen Problematik.

Fast vergessen sind die skandalösen Entsorgungspraktiken der 50er, 60er, 70er und 80er Jahre: Atommüll wurde jahrelang einfach im Meer versenkt. Dabei gingen natürlich keine Castor-Behälter mit hochaktivem Mülll über Bord, sondern stattdessen Fässer mit mittel- und schwachaktiven Abfällen. Inzwischen dürften um die 100.000 Tonnen radioaktiver Abfälle vor den Küsten Europas liegen. Und inzwischen werden auch Spuren von Uran und Plutonium an Europas Stränden gefunden, die darauf schließen lassen, dass eben doch nicht nur mittel- und schwachaktiven Abfälle verklappt wurden.

Auch heute noch leiten die Atomanlagen von La Hague (Frankreich) und Sellafield (Groß Britanien) radioaktive Abfälle über Rohre ins Meer – natürlich mit staatlicher Genemigung.

Die zweite Doku dreht sich um russischen Atommüll der besonderen Art: im Nordmeer rund um Skandinavien liegen drei russische Atomuboote – mit brisanter Fracht: Atomreaktoren, Torpedos und nuklearem Brennstoff.

Versenkt und Vergessen – Atommüll vor Europas Küsten 
Dokumentation, D 2013, 52 Min.
ARTE, Dienstag, 23. April um 20:15 Uhr
Wiederholungen: Dienstag, 07.05. um 9:40 Uhr und Samstag, 11.05. um 12:40 Uhr

Atomfriedhof Arktis
Dokumentation, D 2013, 26 Min.
ARTE, Dienstag, 23. April um 21:10 Uhr
Widerholung: Samstag, 11.05. um 13:35 Uhr

Link zur Seite des Themenabends “Endlager Meeresgrund:
www.arte.tv/guide/de/sendungen/JT-010508/endlager-meeresgrund

Link zur Seite der Doku “Versenkt und Vergessen”:
www.arte.tv/guide/de/046923-000/versenkt-und-vergessen

Link zur Seite der Doku “Atomfriedhof Arktis”:
www.arte.tv/guide/de/048863-000/atomfriedhof-arktis

Online gucken: beide Dokus kann man sich auf den oben aufgeführten Seiten noch einmal als Stream ansehen – im ARTE-Plus7-Online-Archiv sind sie inzwischen auch zu finden.

Unter Kontrolle. Eine Archäologie der Atomkraft

Arte zeigt heute Abend Volker Sattels Dokumentation Unter Kontrolle.

Der Zuschauer wird mitgenommen in die verschlossensten Hochsicherheitsbereiche der Stromerzeuger. Man spürt förmlich die elektrisierte Stimmung, die Spannung, die vom „Regelbetrieb“ ausgeht. Alle Systeme normal. Alles ist sicher. Alles ist unter Kontrolle.

Auf der Sonderseite zur Dokumentation Unter Kontrolle zeigt Arte eine Bildergalerie mit Fotos, die beim Dreh in den Atomkraftwerken entstanden:

arte.tv/de/Unter-Kontrolle–Eine-Archaeologie-der-Atomkraft/6739880.html 

Unter Kontrolle, Arte, Di. 19. Juni, 23:10 Uhr

Wiederholung: Dienstag, 3. Juli, 02:55 Uhr

More...Und hier kann man die DVDs Into Eternity und Unter Kontrolle bei Amazon erwerben:

Atommüll Endlager Dokumentation Into Eternity
DVD Into Eternity
(Wohin mit unserem Atommüll ?
)
Michael Madsen, Dokumentation, 2010
Atomkraft AKW Dokumentation Unter Kontrolle
DVD Unter Kontrolle
eine Archäologie der Atomkraft

Volker Sattel , Dokumentation, 2008

Na dann – „viel vergnügen“ !!

‘Eine Kostprobe von Indien’ – Übersetzungsfehler im ZDF

Gerade wurde im ZDF noch die Dokumentation bzw. Auslands-Reportage “Über den Tellerrand hinaus – Eine Kostprobe von Indien”  gezeigt. Ich habe erst später reingeguckt – und gegen Ende ist mir doch glatt mal wieder ein ‘hübscher’ ‘kleiner’ Übersetzungsfehler aufgefallen.

Ich würde das ja gar nicht erwähnen, wenn es sich nur um einen Übersetzungsfehler handeln würde – hier wurde aber offenbar auch inhaltlich etwas gedreht, das den gesamten Zusammenhang der Geschichte beeinflußt. Für mich ist damit die Glaubwürdigkeit der Dokumentation untergraben – und dem Image des  ZDF tut das sicherlich auch nicht gut.

Also – was war passiert? Gegen Ende der Dokumentation sehen wir eine junge Frau, die stolz erzählt, wie sie Jura studiert hat – und dass sie nun als Rechtsanwältin arbeitet: “I am doing really well!” sagt die junge Frau in die Kamera – was hier mit “Ich bin richtig gut!” übersetzt wird! Wenn mich nicht alles täuscht, bedeutet “I am doing really well!” aber eigentlich so viel wie “Mir geht es (finanziell) richtig gut!” im Sinne von “Das Geschäft läuft prima!” – „Ich bin erfolgreich!„.

Handelt es sich bei diesem Übersetzungsfehler um einen Flüchtigkeitsfehler? Oder um einen Verständnisfehler? Oder hat der  Kommentar der jungen Frau bzw. die eigentliche Bedeutung einfach nicht ganz ins Konzept gepasst? Immerhin legt die Internetseite zur Dokumentation (bei ZDF.de) die Vermutung nahe: da wird nämlich leider nichts über die junge erfolgreiche Rechtsanwältin geschrieben, dafür liest man dort aber: “Die Familie ist nicht reich, (…) aber sie hat genügend Land, um fast alles selbst anzubauen” – hmm..

Ich weiß nun leider nicht, wieso-weshalb-warum-wer-wie-was gemeint ist – ich will auch nichts unterstellen und schon gar nicht pingelig sein – wundere mich aber irgendwie schon ein bisschen über manche ‘Übersetzungsfehler’, gerade wenn er die eigentliche Bedeutung auf den Kopf stellt. Ich werde wohl auch in Zukunft meine Ohren für solche Feinheiten offen halten und gegebenenfalls darüber berichten.