Schlagwort-Archive: Atomkraft

Japan-Doku: Der Bauch von Tokio

Bereits am vergangenen Mittwoch zeigte ARTE die Japan-Doku “Der Bauch von Tokio” der Filmemacherin Reinhild Dettmer-Finke. Ursprünglich sollte es in ihrer Dokumentation um die ‘normale’ Versorgung und Entsorgung der Mega-Metropole Tokio gehen. Wir sehen Tokios Fischmark, der wohl der größte Fischmarkt der Welst ist, hören begeisterten Bio-Bauern zu, die mit viel Mühe und Liebe ihren Reis anbauen – und begleiten die Müllabfuhr von Tokio, die nach unseren Maßstäben so gar nicht nach Müllabfuhr, sondern eher nach Lieferservice aussieht.

Und dann geschah die verherende Dreifach-Katastrophe: Erdbeben, Tsunami – und die Nuklearkatastrophe von Fukushima. Anderhalb Jahre später reist die Filmemacherin erneut nach Japan, und besucht Schauplätze und Protagonisten und bekommt erzählt, wie sich das Leben seit der Katasrophe von Fukushima verändert hat.

Bereits am vergangenen Mittwoch zeigte ARTE die Japan-Doku “Der Bauch von Tokio” der Filmemacherin Reinhild Dettmer-Finke. Ursprünglich sollte es in ihrer Dokumentation um die ‘normale’ Versorgung und Entsorgung der Mega-Metropole Tokio gehen. Wir sehen Tokios Fischmark, der wohl der größte Fischmarkt der Welst ist, hören begeisterten Bio-Bauern zu, die mit viel Mühe und Liebe ihren Reis anbauen – und begleiten die Müllabfuhr von Tokio, die nach unseren Maßstäben so gar nicht nach Müllabfuhr, sondern eher nach Lieferservice aussieht.

Und dann geschah die verherende Dreifach-Katastrophe: Erdbeben, Tsinami – und die Nuklearkatastrophe von Fukushima. Anderhalb Jahre später reist die Filmemacherin erneut nach Japan, und besucht Schauplätze und Protagonisten und bekommt erzählt, wie sich das Leben seit der Katasrophe von Fukushima verändert hat.

Die Wiederholung der Dokumentation Der Bauch von Tokio läuft am Mittwoch den 16. Oktober um 15:40 Uhr – und hier kann man sich die Dokumentation auch als Stream online ansehen:

www.arte.tv/guide/de/049797-000/der-bauch-von-tokio

Atommüll-Doku “Versenkt und Vergessen”

ARTE zeigt am Dienstag zwei Dokumentationen, die das schwierige und vieldiskutierte Thema Atommüll behandeln:  ”Versenkt und Vergessen” und “Atomfriedhof Arktis”.

Zuerst fällt einem (zumindest mir) bei dem Stichwort “Atommüll” vermutlich das kleine niedersächsische Dorf Gorleben mit dem weltberühmten Salzstock und dem umstrittenen Erkundungsbergwerk ein. Doch das ist natürlich nur ein sehr kleiner Ausschnitt der ganzen Problematik.

Fast vergessen sind die skandalösen Entsorgungspraktiken der 50er, 60er, 70er und 80er Jahre: Atommüll wurde jahrelang einfach im Meer versenkt. Dabei gingen natürlich keine Castor-Behälter mit hochaktivem Mülll über Bord, sondern stattdessen Fässer mit mittel- und schwachaktiven Abfällen. Inzwischen dürften um die 100.000 Tonnen radioaktiver Abfälle vor den Küsten Europas liegen. Und inzwischen werden auch Spuren von Uran und Plutonium an Europas Stränden gefunden, die darauf schließen lassen, dass eben doch nicht nur mittel- und schwachaktiven Abfälle verklappt wurden.

Auch heute noch leiten die Atomanlagen von La Hague (Frankreich) und Sellafield (Groß Britanien) radioaktive Abfälle über Rohre ins Meer – natürlich mit staatlicher Genemigung.

Die zweite Doku dreht sich um russischen Atommüll der besonderen Art: im Nordmeer rund um Skandinavien liegen drei russische Atomuboote – mit brisanter Fracht: Atomreaktoren, Torpedos und nuklearem Brennstoff.

Versenkt und Vergessen – Atommüll vor Europas Küsten 
Dokumentation, D 2013, 52 Min.
ARTE, Dienstag, 23. April um 20:15 Uhr
Wiederholungen: Dienstag, 07.05. um 9:40 Uhr und Samstag, 11.05. um 12:40 Uhr

Atomfriedhof Arktis
Dokumentation, D 2013, 26 Min.
ARTE, Dienstag, 23. April um 21:10 Uhr
Widerholung: Samstag, 11.05. um 13:35 Uhr

Link zur Seite des Themenabends “Endlager Meeresgrund:
www.arte.tv/guide/de/sendungen/JT-010508/endlager-meeresgrund

Link zur Seite der Doku “Versenkt und Vergessen”:
www.arte.tv/guide/de/046923-000/versenkt-und-vergessen

Link zur Seite der Doku “Atomfriedhof Arktis”:
www.arte.tv/guide/de/048863-000/atomfriedhof-arktis

Online gucken: beide Dokus kann man sich auf den oben aufgeführten Seiten noch einmal als Stream ansehen – im ARTE-Plus7-Online-Archiv sind sie inzwischen auch zu finden.

Atommüll-Endlager: keine Lösung ist auch eine Lösung

Die Atommüll-Endlagersuche geht weiter – bzw. eben nicht: das Spitzengespräch, zu dem sich Bundesumweltminister Altmeier, Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin und SPD-Parteichef Sigmar Gabriel treffen wollten/sollten, ist geplatzt. Beide Seiten werfen sich nun vor, die Gespräche über ein mögliches Endlagersuchegesetz zu blockieren – und das ist vielleicht auch ganz gut so.

Vielleicht wäre es das Beste, wenn die Gespräche auch weiterhin nicht zustande kommen – bzw. wenn über Monate, Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte weiter diskutiert wird, wie/wo/wann man ein Atommüllendlager suchen und ggf. auch finden könnte, das wirklich sicher ist. Wenn nie eine Endlagersuchegesetz zustande kommt, nie ein Endlager gesucht – und nie ein Endlager gefunden wird – nur dann können wir sicher sein, dass der Atommüll und vor allem die Gefahr, die vom Atommüll ausgeht, nicht in Bergessenheit gerät.

siehe auch:
Endlager-Gespräche Rangelei um Verfahren und Vorlagen
www.tagesschau.de/inland/endlagerstreit100.html
Endlager-Verhandlungen stehen vor dem Aus
www.spiegel.de/politik/deutschland/atommuell-endlager-verhandlungen-stehen-vor-dem-aus…
Opposition lässt Spitzengespräch über Endlagersuche platzen
www.zeit.de/politik/deutschland/2012-10/atommuell-endlager-gesetz-regierung-opposition

Unter Kontrolle. Eine Archäologie der Atomkraft

Arte zeigt heute Abend Volker Sattels Dokumentation Unter Kontrolle.

Der Zuschauer wird mitgenommen in die verschlossensten Hochsicherheitsbereiche der Stromerzeuger. Man spürt förmlich die elektrisierte Stimmung, die Spannung, die vom „Regelbetrieb“ ausgeht. Alle Systeme normal. Alles ist sicher. Alles ist unter Kontrolle.

Auf der Sonderseite zur Dokumentation Unter Kontrolle zeigt Arte eine Bildergalerie mit Fotos, die beim Dreh in den Atomkraftwerken entstanden:

arte.tv/de/Unter-Kontrolle–Eine-Archaeologie-der-Atomkraft/6739880.html 

Unter Kontrolle, Arte, Di. 19. Juni, 23:10 Uhr

Wiederholung: Dienstag, 3. Juli, 02:55 Uhr

More...Und hier kann man die DVDs Into Eternity und Unter Kontrolle bei Amazon erwerben:

Atommüll Endlager Dokumentation Into Eternity
DVD Into Eternity
(Wohin mit unserem Atommüll ?
)
Michael Madsen, Dokumentation, 2010
Atomkraft AKW Dokumentation Unter Kontrolle
DVD Unter Kontrolle
eine Archäologie der Atomkraft

Volker Sattel , Dokumentation, 2008

Na dann – „viel vergnügen“ !!

Jetzt mal richtig: Abschalten!

Atomkraftwerke abschalten!

Die Nachrichten über die Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima machen fassungslos. Bundeskanzlerin Merkel will jetzt die AKW-Laufzeitverlängerung für 3 Monate aussetzen und sieben AKWs stillstehen lassen. Doch die Konsequenz aus Fukushima kann nur sein: AKWs abschalten – und zwar endgültig.

Kampagne bei campact.de: “Fukushima heißt: Abschalten!”

Petition gegen AKW-Laufzeit-Verlängerung

Noch bis Freitag gibt es die Möglichkeit, die folgende Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung mitzuzeichnen:

Betreff: PETITION ATOMSTROM 13587

WICHTIG + DRINGEND = PETITION ATOMSTROM 13587

Hallo zusammen, beim Petitionsausschuss des Bundestages läuft eine Petition gegen die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke (über 2023 hinaus). Sie kann unter

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=13587

eingesehen und mitgezeichnet werden. Wenn die Petition bis 22. Oktober 2010 von mindestens 50.000 Menschen gezeichnet wird, muss sie parlamentarisch behandelt werden und würde erneut offenbaren, dass die von der Bundesregierung beschlossene Laufzeitverlängerung von großen Teilen der Bevölkerung nicht mitgetragen wird. Aktuell haben gerade einmal 16.000 Bürger diese Petition unterstützt knapp 25000 Leute die Petition unterzeichnet – das heisst wir sind auf halbem Wege!

Atomkraft? Nein Danke

Wir haben in Deutschland das Instrument der Petition, also sollten wir es auch nutzen! (besonders, wenn man nur noch mitzeichnen muss)

http://de.wikipedia.org/wiki/Petition

Für wen also Erneuerbare Energien und Demokratie nicht nur Lippenbekenntnisse sind: -> einfach registrieren und einloggen – Petition über Suchwort “13587″ aufrufen, und – mit einem Mitzeichnungs-Klick die Welt wieder ein kleines bisschen besser machen… – ..und dann noch schnell die Mail weiterleiten! 10 Freunden bescheid sagen..:]

Weiterleiten nicht vergessen!

Nebenbei bemerkt: schönes Datum heute: 20.10.2010 :)

Grüner Strom und Schwarze Schafe

Grundsätzlich habe ich ja nix gegen schwarze Schafe – im Gegenteil: noch vor nicht allzu langer Zeit wurden ja wir die Umweltschützer, Ökos, Atomkraftgegner, Gentechnik-Skeptiker, ja sogar die ‘Grünen’ selbst noch gerne mal als schwarze Schafe bezeichnet.

Inzwischen will wohl hoffentlich niemand mehr bezweifeln, daß die sogn. fossilen Energieträger zu Ende gehen, daß Atomenergie grundsätzlich keine gute Idee ist – und daß wir früher oder später auf sogn. alternative bzw. regenerative Energiequellen umsteigen müssen. Alternative und regenerative Energieträger (z.B. Strom aus Sonne, Wasser, Wind) sind mittlerweile aber schon so beliebt, daß der Bedarf scheinbar nicht mehr voll und ganz durch das Angebot gedeckt werden kann. Am Wind und an der Sonne liegt es zwar nicht – die beiden Kollegen liefern ihre Energie zeimlich verläßlich. Es gibt aber zur Zeit scheinbar einfach nicht genug Anlagen, die diese 24/7 zur Verfügung stehende Energie nutzen und in Strom umwandeln würden.

Medienberichten zufolge (z.B. Tagesspiegel und Spiegel-Online) dachte sich ein Ökostromanbieter nun scheinbar einfach “macht ja nix”, kaufte einfach ein paar Kilowatt Atom- und Kohlestrom ein, und verkaufte diese wieder als Ökostrom. Super schlau.

Und was lernen daraus? Vieles. Zum einen: auch unter den ‘Grünen’ gibt es ‘Schwarze Schafe’ – aber das wußten wir ja eigentlich schon spätestens seitdem der ’schlaue’ Schwedische Unternehmer und selbsternannter Umweltschützer für das Abholzen von hunderttausenden Urwaldbäumen zu rund 177 Millionen Dollar Strafe verdonnert wurde (-> Tagesspiegel)
Na ich bleibe jedenfalls so oder so der Naturstrom AG treu – die investiert einen Teil der Einnahmen immer auch in den Bau neuer Anlagen – und wird daher auch in Zukunft hoffentlich nicht auf Atomstrom zurückgreifen müssen. Und bitte auch nicht heimlich!

…energetische Grüße, -t..-