Kaum war das Ende der DDR in Sicht, wurden die ehemals volkseigenen Betriebe bereits abgewickelt. Das Treuhand-Gesetz von 1990 trat in Ost- und Westdeutschland bereits vor der Wiedervereinigung in Kraft – und ermächtigte die Treuhand-Gesellschaft, sich um die Zukunft der Betriebe der künftigen Ex-DDR zu kümmern.
In den folgenden Monaten und Jahren werden die Ost-Betriebe zum Teil verkauft, zum Teil saniert, oder einfach liquidiert – abgewickelt. In der Folge sind über 2 Millionen Arbeitnehmer erst einmal arbeitslos, viele sehen keine berufliche Perspektive und verlassen die „fünf neuen Bundesländer“.
Die Dokumentation „Goldrausch – Die Geschichte der Treuhand“ betrachtet aber nicht die schon oft dokumentierte Opferperspektive, sondern die „Täter“ – also diejenigen, die damals für die Abwicklung der Ostbetriebe zuständig waren. Daher verspricht die Doku ein neuer Blickwinkel zu sein, der mir so jedenfalls noch nicht allzu oft auf meinem Fernseher zu sehen war.
Goldrausch – Die Geschichte der Treuhand
ARD – Das Erste
Dienstag, 08. Oktober 2013; 22:25 Uhr
Widerholungen:
Dienstagnacht, 08. Oktober 2013 um 02:55 Uhr
Freitag, 11.Oktober 2013, 22:07 auf tagesschau24