Archiv für den Monat: September 2011

TV: 10 Jahre 11. September 2001

Heute vor zehn Jahren wurden in den USA die als „11.September“ bekannten Terroranschläge von New York und Washington verübt. Dementsprechend ist heute auf fast allen TV-Kanälen wenigstens eine Sondersendung zu sehen. Hier ein kleiner Programmüberblick:

14.35 – 16.30 ARD „11. September – Zehn Jahre danach
Dokumentation, 115 Min.

18.00-18.30  ZDF „ZDF spezial
Live Berichterstattung, live aus New York, 30 Min.

21:55 – 23:00 RTL2 „Giulianis längster Tag
Dokumentation, 50/65 Min.

Und bei ARTE gibt es einen Thementag: „11. September – New York forever“

14:05  New York Confidential Folge 1/5 – Downtown
14:50  New York Confidential Folge 2/5 – Bronx
15:35  New York Confidential Folge 3/5 – Queens
16:25  New York Confidential Folge 4/5 – Brooklyn
17:10  New York Confidential Folge 5/5 – Harlem

17:50-19:45 Gedenkkonzert zum 10. Jahrestag des Anschlags auf das World Trade Center
Zum 10. Jahrestag spielen die New Yorker Philharmoniker „Gustav Mahler: Symphonie Nr. 2 in C-Moll

20.15 „Fegefeuer der Eitelkeiten“ (The Bonfire of the Vanities), Gesellschaftssatire, USA 1990
R: Brian De Palma – u.a. mit Tom Hanks (Sherman McCoy); Bruce Willis (Peter Fallow); Melanie Griffith (Maria Ruskin); Kim Cattrall (Judy McCoy);

22:15 „Kings and Queens of New York„,  95 Min.

23:50 „New York Tomorrow
Dokumentation, 30 Min.
Wiederholung: 20.09.

00.20 „Art Spiegelman – Comic-Zeichner
ein Künstlerporträt, 50 Min.

01.10 „New York Minute, Anything Can Happen
Dokumentation, 70 Min

..na dann –

Bye bye 60 Watt Glühbirne

Es gibt ja Quatsch und es gibt Quatsch – aber das Verbot von 60 Watt Glühbirnen gehört sicherlich in eine ganz eigene Quatsch-Kategorie: Richtig Quatsch.

In erster Linie tut es mir aus Design-Sicht weh zu sehen, wie ein nahezu perfektes Objekt mutwillig schlecht gemacht wird. Form und Funktion im Einklang, günstig zu produzieren, Ressourcen-schonend, halbwegs robust – und wenn der Birne mal das Licht ausgeht ist das Ding auch noch ziemlich unproblematisch zu entsorgen: ein bisschen Glas, ein wenig Metall, und irgendwas isolatorisches dazwischen – viel mehr gibt es da nicht zu trennen.

Der offizielle Hauptgrund für das Aus der Birne ist dann eigentlich auch noch ihr größter Joker: Licht und Wärme da, wo es benötigt wird. Die Familie sitzt am Tisch, die Esstischlampe wird angeknippst, die Birne strahlt Licht und Wärme. Das Höhlenfeuer des 20. und 21.Jahrhunderts, um das sich die Sippe zusammenkuschelt um sich zu nähren, sich zu sehen, sich zu wärmen.

Und was will uns die Politik die Lobby nun stattdessen verkaufen? Kaltlicht! Vermeintlich effizient, effektiv, stromsparend. Ein überteuertes HighTec-Verbundobjekt, das am Ende zu Sondermüll wird.

Grundsätzlich habe ich ja nichts gegen Neonlicht –  für jede Aufgabe sollte immer die optimale Lösung angestrebt werden – und es gibt unzähliche Aufgaben, die Kaltlichtröhre besser meistert, als die Glühbrine: Krankenhausflure, Baustellen, Strassenbeleutung — und an solchen Orten greift auch das Argument, die Wärmeabgabe der Glühbirne sei ein unerwünscher Nebeneffekt, uneffektiv, reine Energieverschwendung.

An dieser Stelle muss ich aber vielleicht noch schnell anmerken, dass ich nun auch nicht der Typ bin, der überall und immer Glühbirnen verwenden muss. Um ehrlich zu sein: bei mir zu hause ist nicht eine Birne im Einsatz. Und das seit Jahren. Ich habe aber mehere im Schrank. Und wenn ich irgendwann eine Lampe habe, die eben für den Betrieb mit Glühbirnen gestaltet wurde, dann möchte ich auch die passende Glühbirnen verwenden können. Verwenden dürfen. Weil mir gutes Design wichtig ist. Und weil es meine freie Entscheidung ist – und nicht irgendein zusammengeschraubtes Lobby-Gesetz.

siehe auch:

tillintallin:
5 gute Gründe, warum die Glühbirne nicht verboten werden sollte

Heatball:
www.heatball.de

Bulp Fiction:
www.bulbfiction-derfilm.com

Das Phöbuskartell:
http://de.wikipedia.org/wiki/Phöbuskartell

Die 110-jährige Glühbirne – The Centennial Bulb:
www.centennialbulb.org